PS: Orangela Mörkel´s Wirkungsbericht der GemüseAckerdemie kann man hier nachlesen.
GemüseAckerdemie - Was ist das denn nun schon wieder?
Was ist die GemüseAckerdemie?
Sie säen, pflegen, ernten und essen buntes Gemüse direkt aus der Erde. Ob im Klassenraum oder auf demeigenen Acker – innerhalb des Bildungsprogramms GemüseAckerdemie bauen Kinder und Jugendliche ihr eigenes Gemüse an. Dabei erleben sie, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie diese wachsen mit dem Ziel: Eine junge Generation für eine gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit zu begeistern. So bunt wie die Gemüsearten, sind auch die Programmrichtungen.Unsere Schulen nehmen teil am Programm "AckerSchule". Dies ist ein ganzjähriges Programm, bei dem Schülerinnen und Schüler auf ihrem eigenen Acker ihr eigenes Gemüse anbauen.
Warum gibt es die GemüseAckerdemie?
Kinder und Jugendliche verlieren zunehmend den Zugang zur natürlichen Lebensmittelproduktion und den ihr zugrundeliegenden Prozessen. Als Konsequenz daraus sinkt die Wertschätzung für Lebensmittel. Immer weniger Kinder und Jugendliche wissen, wo Lebensmittel herkommen oder haben schon einmal selber Gemüse angebaut. In Deutschland werden über 30 % aller Lebensmittel weggeworfen. Ungesundes Ernährungsverhalten und Krankheiten wie Übergewicht und Diabetes nehmen bei Kindern und Jugendlichen kontinuierlich zu. Durch den Anbau und die Pflege von bis zu 30 Gemüsearten sowie die selbständige Vermarktung der Ernte erfahren die Kinder und Jugendlichen die vollständige Produktionskette des Gemüseanbaus und entwickeln dadurch eine Wertschätzung für Lebensmittel.
So funktioniert die GemüseAckerdemie
Der Acker wird unmittelbar auf oder in der Nähe des Schulgeländes angelegt. Unter fachlicher und pädagogischer Anleitung startet für die kleinen Landwirte in spe die Reise. Doch ein Beet einzurichten, erzielt allein noch keine Wirkung. Der Acker wird als pädagogischer Lernort genutzt, auf dem sich Kinder und Jugendliche im Schnitt 80 bis 100 Stunden befinden. Dabei lernen sie nicht nur Gemüse kennen, sondern nehmen zum Beispiel einen Regenwurm in die Hand und erfahren, warum er für den Anbau so wichtig ist. Darüber hinaus setzen sie sich auch damit auseinander, wie die Tomaten vom Acker über den Handel auf den Teller kommen. Die Welt der bunten Beete ist in drei Programmphasen gegliedert:
Die VorAckerZeit von Januar bis April...
beinhaltet die organisatorische und inhaltliche Vorbereitung. Die Lehrer*innen nehmen an der ersten Fortbildung teil und die Schüler bekommen einen ersten Einblick in das Thema Gemüseanbau, biologische Vielfalt sowie Bodenfruchtbarkeit.
Die AckerZeit von April bis Oktober...
ist das Herzstück des Programms: Die Arbeit auf dem Acker. Nach der Bepflanzung des Schulgartens geht es pro Woche eine Doppelstunde auf den Acker. Die
Schüler pflanzen, pflegen, ernten, probieren, verwerten ihr Gemüse. Teilweise vermarkten sie es auch.
Die NachAckerZeit von Oktober bis Dezember...
bietet einen Blick „über den AckerRand“: Hier werden Anregungen zu weiterführenden Unterrichtsthemen wie Lebensmittelverschwendung und Sortenvielfalt vertieft.
Auf den Acker, fertig los …
Herrnhut, 04.05.2021
Nachdem nun der April wettertechnisch recht ungemütlich daher kam, starte auch der Mai mit relativ vielen Regentagen. Für die Pflanzen ist das natürlich ein Segen, denn diese brauchen den Regen, wie wir die Luft zum Atmen.
Am 4. Mai eröffnete eine Gruppe wetterfester und unbeugsamer "GemüseAckerdemiker" unter Leitung von Frau Kühn unsere EZSH-Gartensaison 2021. Wir möchten es nicht verpassen, darüber zu informieren.
Da immer noch keine klassenübergreifenden Projekte möglich sind, fand die Pflanzung nur in ganz kleiner Runde statt.
Mit viel Arbeit und Liebe fürs Detail wurde der Acker von Unkraut befreit und fleißig gehackt, die Beete vorbereitet und erste Setzlinge ins Freie entlassen.
Ein weiterer Pflanztermin steht demnächst an und wir hoffen dann endlich wieder im Rahmen des Unterrichts gemeinsam ackern zu können.
In Zentral- und Südamerika wird neben dem Haus oft ein kleines Feld angelegt, welches als Milpa bezeichnet wird. Darauf pflanzt man besonders gern Mais, rankende Bohnen und Kürbisse, die zusammen gleich dreifache Erträge liefern. Die drei Nutzpflanzen beanspruchen verschiedene Nährstoffe und “Etagen” im Beet, daher kommen sie sich auch auf engem Raum nicht in die Quere. Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe. Die Bohnen wiederum produzieren Stickstoff, der Mais und Kürbis zugute kommt. Zu Füßen der beiden in die Höhe wachsenden Pflanzen kann sich der Kürbis breitmachen, der mit seinen großen Blättern den Boden beschattet und so Austrocknung und Wachstum von Beikräutern verringert.
Quelle: https://www.smarticular.net/indianerbeet-kuerbis-bohnen-mais-mischkultur/
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„Iss“ gut jetzt – Unsere Ackerei hat sich gelohnt ...
Herrnhut, 16.10.2020
Seit Anfang diesen Jahres nehmen unsere Schulen am Bildungsprogramm "GemüseAckerdemie" teil.
Im Laufe dieses Ackerjahres wurde im Schulgarten gehackt, gezupft, gesät, geerntet und vor allen Dingen viel über gesunde Lebensmittel und deren ökologische Anbauweise gelernt. Dank der guten Hege und Pflege durch die teilnehmenden Schüler, Frau Kühn, Herrn Treiber und Herrn Fünfstück, ist auf unserem Schulacker richtig viel gewachsen. Kurz vor den Sommerferien stand der erste Erntetermin für Kohlrabi, Fenchel, Mangold, Zucchini, Petersilie & Co. an. Die Schüler konnten ihr geerntetes Gemüse direkt auf dem Acker verkosten und mit nach Hause nehmen.
Mitte Oktober wanderten dann auch unsere restlichen Zöglinge zur Weiterverarbeitung (Kartoffeln, Rote Rüben, Kürbisse, Möhrchen, Sellerie etc.) in Suppentopf und Backofen. Nach dem mühseligen Saubermachen des selbst angebauten Gemüses, wurde geschnippelt und gekocht. Es gab leckeres Brot, Rote-Beete-Schokokuchen und ein warmes Süppchen.
Hier ein paar leckere Rezeptideen unserer Gärtner zum Nachkochen und Backen:
Selleriesuppe á la Waldorf Astoria
Kürbis-Feigen-Brot
Rote-Beete-Schokokuchen
Organische Abfälle, die während des Gärtnerns entstanden, wurden selbstverständlich auf dem Kompost entsorgt. Für unsere erprobten GemüseAckerdemiker wird es nun nach den Oktoberferien Zeit, die Beete winterfest zu machen und auf die nächste Erntesaison vorzubereiten.
Wir halten Euch auf dem Laufenden …
In Zentral- und Südamerika wird neben dem Haus oft ein kleines Feld angelegt, welches als Milpa bezeichnet wird. Darauf pflanzt man besonders gern Mais, rankende Bohnen und Kürbisse, die zusammen gleich dreifache Erträge liefern. Die drei Nutzpflanzen beanspruchen verschiedene Nährstoffe und “Etagen” im Beet, daher kommen sie sich auch auf engem Raum nicht in die Quere. Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe. Die Bohnen wiederum produzieren Stickstoff, der Mais und Kürbis zugute kommt. Zu Füßen der beiden in die Höhe wachsenden Pflanzen kann sich der Kürbis breitmachen, der mit seinen großen Blättern den Boden beschattet und so Austrocknung und Wachstum von Beikräutern verringert.
Quelle: https://www.smarticular.net/indianerbeet-kuerbis-bohnen-mais-mischkultur/
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Junges Gemüse
Herrnhut, 05.06.2020
Bei strahlendem Sonnenschein hatten Schüler der Klassen 6-1 & 8-2 am vergangenen Donnerstag ein Date mit "AckerCoach" Stefanie Wohlfahrt, Frau Kühn und Herrn Treiber.
Der 2. Pflanztermin der GemüseAckerdemie stand in unserem Schulplaner.
Seit dem Aussetzen der ersten Pflänzchen und Sämereien im April, haben sich Fenchel, Salat, Mangold, Rote Rüben, Radieschen, Kohlrabi, Kartoffeln und Co. wirklich prächtig entwickelt. Aber nicht nur diese ... Auch das Unkraut hat es sich in den letzten Wochen auf unserem Acker gemütlich gemacht und somit hieß es für unsere jungen AckerDemiker erst einmal: "Zensur an der Natur" - Raus mit dem Unkraut, was schneller als unser junges Gemüse wächst und unseren Zöglingen Nährstoffe, Licht und Wasser raubt. Vom raumübergreifenden Kleingrün befreit, konnten auf dem Acker zwei weitere Beete angelegt werden und auch die lang vorbereiteten Mulch-Hochbeete kamen nun zum Einsatz. Mais, Kürbis- und Gurkenpflänzchen haben darin viel Platz zum Gedeihen. Ziel beim Anlegen dieser Pflanzenkombination ist es, eine gegenseitige Begünstigung der einzelnen gewählten Sorten zu erzielen, so dass letztlich jede Pflanze davon profitiert. Damit die gewünschten Effekte auch tatsächlich eintreten, gabs natürlich jede MengeTipps von AckerCoach Stefanie.
Am Ende der Ackerstunde haben alle gemeinsam eine ganze Menge geschafft und dabei vieles über die Pflanzen gelernt.
Ab sofort sind die Pflänzchen in der Obhut der Schüler und wir sind gespannt auf die erste Ernte und den 3. Pflanztermin im Juli!
In Zentral- und Südamerika wird neben dem Haus oft ein kleines Feld angelegt, welches als Milpa bezeichnet wird. Darauf pflanzt man besonders gern Mais, rankende Bohnen und Kürbisse, die zusammen gleich dreifache Erträge liefern. Die drei Nutzpflanzen beanspruchen verschiedene Nährstoffe und “Etagen” im Beet, daher kommen sie sich auch auf engem Raum nicht in die Quere. Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe. Die Bohnen wiederum produzieren Stickstoff, der Mais und Kürbis zugute kommt. Zu Füßen der beiden in die Höhe wachsenden Pflanzen kann sich der Kürbis breitmachen, der mit seinen großen Blättern den Boden beschattet und so Austrocknung und Wachstum von Beikräutern verringert.
Quelle: https://www.smarticular.net/indianerbeet-kuerbis-bohnen-mais-mischkultur/
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Ab ins Beet!
Herrnhut, 21.04.2020
Am Dienstag, den 21. April 2020 sind die EvangelischeZinzendorfschulenHerrnhut in das GemüseAckerjahr gestartet. Bereits im Vorfeld hatten Schüler der 8. Klasse gemeinsam mit ihren Lehrern Hochbeete gebaut, die nach Ostern nun endlich mit Erde befüllt werden konnten. Dank unserem Hausmeister, Herrn Fünfstück (...müsste eher Goldstück heißen), verwandelte sich der verwaiste Schulgarten neben dem Sportplatz in eine gut vorbereitete und bestellbare Ackerfläche. So konnten nun am Dienstag die ersten Pflänzchen und Sämereien behutsam ausgebracht werden und auch die Kartoffeln liegen jetzt bereits startklar in ihrem Erd-Bett.
Leider konnte der Auftakt unserer Ackersaison auf Grund der aktuellen Situation nur im ganz kleinen Rahmen und ohne Schüler stattfinden. Wir hoffen, dass unsere zukünftigen Ackerdemiker sich bald selbst wieder um die Zöglinge kümmern können.