Der Grundstein für die erste Herrnhuter Schule wurde zwei Jahre nach der Gründung Herrnhuts am 12. Mai 1724 gelegt. Dies gilt als Geburtsstunde des Schulwesens der Herrnhuter Brüdergemeine, die wir - genau 300 Jahre später – mit einem Festgottesdienst am Sonntag, dem 12. Mai 2024, um 9.30 Uhr im Herrnhuter Kirchensaal feiern möchten.

Der Gottesdienst wird von der Herrnhuter Brüdergemeine zusammen mit den Evangelischen Zinzendorfschulen Herrnhut und der Johann-Amos-Comenius-Schule gestaltet. Im Zentrum steht das biblische Gleichnis, wie aus einem kleinen Senfkorn ein großer Baum aufwächst. Herzlich laden wir dazu ein.

Seit 300 Jahren spielen Schulen in der Herrnhuter Brüdergemeine eine große Rolle. Wo immer sich Herrnhuter Schwestern und Brüder ansiedelten, fand ihr Christsein auch darin Ausdruck, dass sie mit Bildungs- und Erziehungsarbeit begannen. So entstand schon im 18. Jahrhundert ein weitverzweigtes Netz von schulischen Einrichtungen in Europa und Nord-Amerika, aber auch in den Missionsgebieten, z.B. in der Karibik, Grönland und Südafrika. 

In Herrnhut sind heute zwei schulische Einrichten mit der Brüdergemeine verbunden: die Evangelischen Zinzendorfschulen und die Johann-Amos-Comenius-Förderschule der Herrnhuter Diakonie. Ihre pädagogische Arbeit ist dem Grundsatz verpflichtet, den ganzen Menschen zu sehen, ihn in seiner Verschiedenartigkeit zu akzeptieren und jeden einzelnen in seiner Entwicklung individuell zu begleiten.