Wir verabschieden uns von Frau Bensch als Schulleiterin
„Irgendwann fängt das Neue an und ein langer Weg geht so zu Ende.“ Diese Worte sang der Schulchor im Segenslied „Gott anbefohlen“, das beim Gottesdienst zur Verabschiedung von Frau Bensch erklang. Einer unserer Musiklehrer hatte es extra für den Anlass komponiert und gedichtet. Bereits am 9. Februar 2024 hatte Frau Bensch ihren letzten offiziellen Tag als Schulleiterin der Evangelischen Zinzendorfschulen. Diese Woche wurde sie im Rahmen eines bewegenden Gottesdienstes feierlich entpflichtet und offiziell von der Schulgemeinschaft verabschiedet.
Auf die Frage, welches Motto sie über ihre Zeit als Schulleiterin stellen würde, nannte Frau Bensch das Lied „O Gott, du frommer Gott“, in dem es um Gottvertrauen geht und um seinen Beistand und seine Führung bei der alltäglichen Arbeit gebeten wird. Gleich drei Mal fand sich das Lied so im Gottesdienstprogramm wieder: Es war der zentrale Gegenstand der Predigt des Schulpfarramtes, es wurde von den Anwesenden als gemeinsames Lied gesungen und, ein kleiner Höhepunkt, auch von einem Chor aus Mitarbeitenden der EZSH und Mitgliedern der Herrnhuter Brüdergemeine, der sich extra für diesen Zweck formiert hatte.
Der Vorsitzende des Kuratoriums der Schulstiftung der Evangelischen Brüder-Unität, Pfarrer Klaus-Dieter Kottnik, entpflichtete Frau Bensch feierlich von ihrer Tätigkeit als Schulleiterin und segnete sie für ihren weiteren Lebensweg.
In seinem Grußwort blickte Bruder Kottnik zurück auf Frau Benschs Anfänge 1992 an der damals staatlichen Schule und ganz besonders auf das Frühjahr 2005. Ab da wirkte Frau Bensch bei der Gründung des Zinzendorf-Gymnasiums mit. Frau Filschke, die die Gründung des Zinzendorf-Gymnasiums als Projektleiterin auf den Weg gebracht und die Zinzendorfschulen viele Jahre gemeinsam mit Frau Bensch geleitet hatte, ließ Frau Bensch raten, mit wie vielen Schülerinnen und Schüler bzw. deren Familien sie in ihrer Zeit an den Zinzendorfschulen Kontakt hatte. Über 2.000 waren es. Auch die Zahl der Mitarbeitenden, mit denen sie in ihrer fast 19-jährigend Dienstzeit zusammengearbeitet hat, musste Frau Bensch schätzen. Dass es über 230 waren, hat sie dann doch überrascht. Zum Dank für ihren Verdienst um die EZSH erhielt Frau Bensch eine „schlösserlandKarte“, die der nun ehemaligen Deutsch- und Geschichtslehrerin freien Eintritt in die Schlösser und Parks in Sachsen gewährt.
Auch andere Vertreterinnen und Vertreter der Schulgemeinschaft haben sich einen persönlichen Abschied nicht nehmen lassen. Die Grußworte der Kirchenleitung, der EZSH-Mitarbeitenden, der Schülersprecherinnen, der Elternvertretung, von Schulleiter Holger Böwing der Johann-Amos-Comenius-Schule und Pfarrer Peter Vogt der Herrnhuter Brüdergemeine würdigten Frau Benschs Engagement rund um die Schule. Sie dankten für ihre Leitung, die jahrelange Zusammenarbeit, die motivierende Stimmung und ihren positiven, humorvollen Umgang. Der volle Kirchensaal bestätigte das mit stehenden Ovationen.
Die Klassensprecher und -sprecherinnen aller Klassen überreichten Blumen, während die Schulgemeinschaft begleitet von Gitarrentrio und Klavier „Geh den Weg nicht allein“ sang. BrassBand, Schulchor und Soloinstrumentalistinnen der EZSH rundeten den Gottesdienst musikalisch ab.