Junges Gemüse

Bei strahlendem Sonnenschein hatten Schüler der Klassen 6-1 und 8-2 am vergangenen Donnerstag ein Date mit "AckerCoach" Stefanie Wohlfahrt, Frau Kühn und Herrn Treiber.
Der 2. Pflanztermin der GemüseAckerdemie stand in unserem Schulplaner.

Seit dem Aussetzen der ersten Pflänzchen und Sämereien im April, haben sich Fenchel, Salat, Mangold, Rote Rüben, Radieschen, Kohlrabi, Kartoffeln und Co. wirklich prächtig entwickelt. Aber nicht nur diese ... auch das Unkraut hat es sich in den letzten Wochen auf unserem Acker gemütlich gemacht und somit hieß es für unsere jungen AckerDemiker erst einmal: "Zensur an der Natur" - Raus mit dem Unkraut, was schneller als unser junges Gemüse wächst und unseren Zöglingen Nährstoffe, Licht und Wasser raubt. Vom raumübergreifenden Kleingrün befreit, konnten auf dem Acker zwei weitere Beete angelegt werden und auch die lang vorbereiteten Mulch-Hochbeete kamen nun zum Einsatz. Mais, Kürbis- und Gurkenpflänzchen haben darin viel Platz zum Gedeihen. Ziel beim Anlegen dieser Pflanzenkombination ist es, eine gegenseitige Begünstigung der einzelnen gewählten Sorten zu erzielen, so dass letztlich jede Pflanze davon profitiert. Damit die gewünschten Effekte auch tatsächlich eintreten, gabs natürlich jede MengeTipps von AckerCoach Stefanie.

Am Ende der Ackerstunde haben alle gemeinsam eine ganze Menge geschafft und dabei vieles über die Pflanzen gelernt.
Ab sofort sind die Pflänzchen in der Obhut der Schüler und wir sind gespannt auf die erste Ernte und den 3. Pflanztermin im Juli!

PS: Orangela Mörkel´s Wirkungsbericht der GemüseAckerdemie kann man hier nachlesen.

In Zentral- und Südamerika wird neben dem Haus oft ein kleines Feld angelegt, welches als Milpa bezeichnet wird. Darauf pflanzt man besonders gern Mais, rankende Bohnen und Kürbisse, die zusammen gleich dreifache Erträge liefern. Die drei Nutzpflanzen beanspruchen verschiedene Nährstoffe und “Etagen” im Beet, daher kommen sie sich auch auf engem Raum nicht in die Quere. Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe. Die Bohnen wiederum produzieren Stickstoff, der Mais und Kürbis zugute kommt. Zu Füßen der beiden in die Höhe wachsenden Pflanzen kann sich der Kürbis breitmachen, der mit seinen großen Blättern den Boden beschattet und so Austrocknung und Wachstum von Beikräutern verringert.

Quelle: https://www.smarticular.net/indianerbeet-kuerbis-bohnen-mais-mischkultur/
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