Glaserei, Rätsel und Kräuter für den Welterbekandidaten Herrnhut

Beim Tag der Schöpfung am 1. September 2023 haben die Teilnehmerinnen des Welterbe-Projektes „Young Climate Action for World Heritage“ ihre Ergebnisse nach einem knappen Jahr Arbeit für die nachhaltige Bewahrung des Welterbekandidaten Herrnhut präsentiert.

Ist der Eiffelturm eine Welterbestätte? In welche Tonne muss eigentlich ein fettiger Pizzakarton entsorgt werden? Wie schmeckt Kräuterbutter mit Löwenzahn, Brennnessel und Spitzwegerich? Beim Tag der Schöpfung unter dem Motto „Leben in Fülle“ haben die Teilnehmerinnen des Projektes „Young Climate Action for World Heritage“ (YCAWH) ihre Nachhaltigkeits- und Welterbeprojekte vorgestellt.

Die Schülerinnen der tschechischen Schule für Glaserei aus Kamenický Šenov präsentierten selbstgemachte Glasfliesen, die wichtige Orte in Herrnhut zeigen, selbstgefertigten Schmuck sowie eine selbstgebaute Webseite über Herrnhut und ihre Erfahrungen vor Ort. Die Zittauer Schlieben-Schule zeigte den umfangreichen Nutzen ganz alltäglicher Kräuter und wie gut eine Kräuterbutter und ein Kräuterquark mit oft als „Unkraut“ abgetanen Pflanzen aus dem eigenen Garten schmecken. Unsere Schülerinnen kreierten eine kleine Olympiade aus sechs verschiedene Spielen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Herrnhut und Welterbe.

Groß und Klein haben gekostet, gerätselt und gestaunt, als sie unsere Stationen des Tags der Schöpfung erkundeten. So war es nur folgerichtig, dass die Jugendlichen auf der großen Bühne des Tages der Schöpfung vom Institute Heritage Studies, dem Projektleiter von YCAWH, für ihr Engagement und ihre Arbeit gewürdigt und Ihnen ein großer Dank ausgesprochen wurde.

Die Glasfliesen der tschechischen Schülerinnen sind ein Geschenk an Herrnhut, das ausgestellt wird, sollte Herrnhut den Welterbetitel erhalten. Die Welterbe-Olympiade unserer Schülerinnen wird das nächste Mal bei unserem Tag der Offenen Tür im Januar stattfinden.

Das nächste Mal sehen sich die Teilnehmenden der verschiedenen Schulen beim großen Projektabschluss im November in Berlin, wo sie auch die Teilnehmenden und Arbeiten der Projektgruppen anderer Welterbestätten kennenlernen werden.