Nach dem Aufenthalt unserer Schüler im Oktober 2024 in Uherský Brod kamen am Sonntag, den 16. März 2025, am Abend die tschechischen Partner nach Herrnhut, bzw. mit dem Zug zuerst nach Zittau. Dort am Hauptbahnhof wurden sie von den Familien empfangen und in das jeweilige Zuhause gebracht.

Am Montag besuchten alle Austauschschüler den Unterricht in den Klassen 9-11. So konnten sie einen Einblick in den Schulalltag in Deutschland gewinnen. Am Nachmittag erkundeten sie den Herrnhuter Skulpturenpfad. Da das Wetter aber winterlich war, wurde der Spaziergang um die Hälfte gekürzt, obwohl die Sonnenstrahlen an der Station Abendmahl doch alle etwas erwärmten.

Am Dienstag nach den drei Unterrichtsblöcken spielte man in unserer neuen Turnhalle Volleyball und Badminton. Herr Polanský als Sportlehrer, der auch früher an EZSH tätig war, kümmerte sich mit Frau Burk um das Programm.

Nach dem Alltag in der Schule ging es am Mittwochnachmittag in die Herrnhuter Sternemanufaktur. Dort konnten die Gäste etwas von der heimischen Geschichte erfahren und einen Stern selbst basteln.

Den Donnerstagvormittag verbrachten die beteiligten Schüler noch im Unterricht und am Mittag fuhren sie schon nach Bautzen, die Stadt der sorbischen Kultur kennenzulernen. Mit Bus und Bahn dauerte es nicht lange und man war am Ort. Das Wetter spielte diesmal mit, und umso angenehmer war dann der Stadtbummel.

Am Freitag früh begaben sich unsere Gäste wieder nach Hause, nach Mähren, woher vor mehr als 300 Jahren die mährischen Brüder – Herrnhuter Gründer – kamen. Wir freuen uns sehr, dass gerade das Gymnasium von Jan Amos Komenský aus Uherský Brod unsere Schule als Partner für sich aussuchte. Es wäre sehr schön, wenn die deutschen Schüler, aber auch Lehrer, jährlich mit etwas ökonomischer Unterstützung weiter die Möglichkeit erhalten, dieses Gebiet von den Herrnhuter Vorfahren zu erkunden und kennenzulernen. Auch für die tschechischen Partner ist es interessant den Ort zu besuchen, an dem damals vielleicht auch ihre Urahnen ein neues Zuhause fanden. Die Geschichte verbindet und trägt heute zu einem besseren Verständnis.

Jaroslava Ocenášová

Wir danken herzlich dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds für die finanzielle Unterstützung, welche den Schüler/-innen den Austausch in dieser Form ermöglicht haben.

Persönliche Eindrücke eines EZSH-Schülers zu den Schüleraustauschen in Tschechien und in Deutschland

• „habe viel mit meinem Gastschüler über Politik, das Leben, Biologie und alles Mögliche gesprochen“
• „es war ein Genuss seine Ansichten zu hören und sich auszutauschen; ich habe einen neuen Freund kennengelernt“
• „obwohl wir so weit entfernt leben, haben wir viele Parallelen zwischen unseren beiden Ländern und unserem Leben festgestellt“
• „ das Essen in seiner Familie war vorzüglich, sie waren alle sehr nett und ich wäre gern noch eine Woche länger geblieben“
• „ich fand es gut, dass wir Aufgaben zusammen erledigen sollten, das können wir weiterhin noch viel mehr machen“