London calling – Kursfahrt nach England
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Im Herbst ging es für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10, 11 und 12 auf Reisen nach England. Während ihrer Woche auf der größten der britischen Inseln lernten sie den südlichen Part des Vereinigten Königreiches in vielen Facetten kennen.
Zwei Schülerinnen berichten:
„Nach einer langen und anstrengenden Reise hatten wir endlich unser Ziel vor Augen. Wir alle freuten uns darauf einen neuen Ort zu erkunden und eine andere Kultur kennen zu lernen, über welche uns bereits im Unterricht viel erzählt wurde. Unser erster Eindruck wurde geprägt durch die kleine Domstadt Canterbury im Südosten Englands. Das mittelalterliche Zentrum, welches von alten römischen Stadtmauern umgeben ist, wird geprägt durch gepflasterten Straßen und viele unterschiedliche, kleine Fachwerkhäuser. Die unzähligen kleinen Läden und Kaffees in den Erdgeschossen der Häuser luden zum Verweilen und Träumen ein. Wer Lust hatte, konnte sogar in kleinen Gruppen an einer Stadtrallye teilnehmen und dadurch den urigen Ort ein wenig besser kennenlernen. Nach einem Ausgiebigen Spaziergang, ging unsere Reise weiter zum Treffpunkt, an welchem wir endlich unsere Gastfamilien kennen lernen konnten. Nachdem dies für manche ein wenig holprig von statten ging, hatten endlich alle einen Schlafplatz und konnten sich von der langen Reise erholen.
Frisch und energiegeladen starteten wir nach einer erholsamen Nacht in unseren ersten abenteuerreichen Tag. Mit dem Bus machten wir uns auf an die atemberaubende Südküste Englands an welcher wir die Landspitze „Beachy Head“ bestaunen konnten. Eine kühle salzige Meeresbrise wehte uns um die Nase, während wir einen gemütlichen Spaziergang entlang der Kreidefelsen machten. Umgeben von saftig grünen Wiesen, dem Türkis glitzernden Wasser des Meeres und dem blauen Himmel hatten alle die Chance die Seele baumeln zu lassen und den Stress des Alltags für einen Moment in den Hintergrund zu schieben. Nach einer Weile erreichten wir eine kleine Treppe, welche uns hinunter an den Strand führte. Dort konnten wir die tosenden Wellen aus nächster Nähe betrachten. Etwas später holte uns unser Reisebus wieder ab und es ging weiter Richtung Brighton. Dort hatten wir die Möglichkeit die Stadt zu entdecken, am Pier entlang zu spazieren oder uns einfach von der Menschenmenge treiben zu lassen. Erschöpft und glücklich ging es am Ende des Tages zurück zu unseren Gastfamilien, welche bereits mit einem ausgiebigen Abendessen auf uns warteten.
Als wir am Morgen des dritten Tages den Bus erreichten, trafen wir bereits unseren Tourguide für die bevorstehende Stadtrundfahrt in London an. Voller Erwartungen fuhren wir los und kamen dem Stadtzentrum allmählich näher. Währenddessen bekamen wir spannende Informationen über die Historie der Stadt, die englische Thronfolge und zahlreiche Geheimtipps für Ausflüge in der Stadt. Vom Bus aus genossen wir den optimalen Blick auf prunkvolle Alleen, futuristische Museen und selbstverständlich auch Wahrzeichen, wie zum Beispiel Big Ben. Nach der Rundfahrt parkte unser Bus in der Tiefgarage. Daraufhin begaben wir uns auf den Weg zum „Tower of London“.
Die historischen Mauern des eindrucksvollen Gebäudes ließen uns in vergangene Zeiten eintauchen. Wir erkundeten das Gelände und konnten dabei auch die anschaulichen Ausstellungen bestaunen. Die Geschichte des Towers als Gebäude wurde sinnvoll mit den jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Umständen in den vergangenen Jahrhunderten verknüpft. Zwischen den Innenräumen konnten wir auf den Außengängen entlangschreiten und dabei erneut die Aussicht genießen. Den buchstäblich krönenden Abschluss dieses Besuchs bildete für uns die Ausstellung der Kronjuwelen, welche durch stilecht gekleidetes Sicherheitspersonal bewacht wurde. Die Menge an Gold und Edelsteinen faszinierte uns besonders.
Danach stand uns eine Fahrt mit dem Wassertaxi bevor. Als alle einen Platz gefunden hatten, konnten wir vom Wasser aus die Tower Bridge und die beeindruckenden Gebäude an den Ufern bestaunen. Das Wassertaxi brachte uns in die Nähe des Theaters, wo wir das Musical „The Lion King“ bestaunen durften. Das Theater war sehr prachtvoll und klassisch aufgebaut. Besonders die Deckenmalereien trugen zum positiven Eindruck bei. Die Vorstellung war für alle ein schönes Erlebnis. Vor Allem die aufwendigen Kulissen und vielfältigen Choreographien ergaben im Einklang mit der Schauspielkunst ein stimmiges Bild. Wir schlossen den Tag mit einem Spaziergang zu unserem Bus ab, bei dem wir die Sehenswürdigkeiten nochmal hautnah auf uns wirken lassen durften. Wir kehrten mit vielen schönen Eindrücken zu den Gastfamilien zurück.
Seit der fünften Klasse begleiten uns Holly, Luke, Olivia und Dave als Maskottchen durch den Englischunterricht. Die vier Schüler leben und lernen in Greenwich, einem Stadtteil von London. Um die Orte aus dem Englischbuch nun tatsächlich zu besuchen, fuhren wir am letzten Tag nach Greenwich. Dort angekommen, machten wir einen herbstlichen Spaziergang durch den Greenwich-Park. Anschließend bekamen wir die Gelegenheit, London selbstständig, in Kleingruppen zu erkunden. Nachdem wir über den Greenwich Market schlenderten, erreichten wir den Bahnhof. Wir nutzten den öffentlichen Nahverkehr, um uns wieder dem Stadtzentrum zu nähern. Wir liefen zum Buckingham-Palace, wo uns die Kameraperspektiven aus den Nachrichten förmlich ins Auge fielen. Besonders am Weg dahin waren die „Diana-Memorial-Walk“- Markierungen auf dem Boden.
Wir setzten uns als nächstes das Ziel nach Chinatown zu gelangen. Auf dem Weg dahin, bekamen wir das Londoner Flair auf besonders authentische Weise zu spüren. In Chinatown angekommen, bestaunten wir die aufwendigen Dekorationen. Besonders spannend an diesem Teil der Stadt fanden wir, dass er sich dermaßen vom restlichen Teil der Stadt unterscheidet. Ein herausragendes Vergnügen bot uns das kulinarische Angebot. Mit der authentischen Küche konnten wir gut gestärkt unsere Reise fortsetzen.
Zum Abschluss der Reise durften wir ein Museum besuchen. Dabei konnten wir zwischen dem Naturkundemuseum, dem Geschichtsmuseum und dem Wissenschaftsmuseum wählen. In jedem Fall war die Menge an Ausstellungsstücken enorm. Die Inhalte wurden sehr anschaulich und teilweise sogar interaktiv dargestellt. Es war sehr spannend, internationale Fortschritte und Ereignisse auch aus anderer Sicht kennenzulernen. Um zum Treffpunkt unseres Reisebusses zu gelangen, nutzten wir die U-Bahn. Da diese etwas überfüllt war, dauerte es ein Wenig, bis wir am Bus ankamen. Jedoch kamen wir alle mit unvergesslichen Erinnerungen, großartigen Erfahrungen und einem erweiterten Horizont zurück.“
Lilly und Anna (Kl. 11)