Herrnhuter Schüler auf den Spuren der sächsischen Politik in Berlin
Einer Einladung gefolgt hatten unserer Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe 2 und 3 Tage vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen die Möglichkeit, auf den Spuren des Föderalismus, der deutschen Geschichte und religiöser Vielfalt zu wandeln.
Die erste Station war ein Besuch in der sächsischen Landesvertretung in Berlin, wo die 12-er interessante Einblicke in das föderale System bekamen. Die waren dann auch gleich die Grundlage für den anschließenden Besuch im Bundesrat. Nach einer Führung durch das Haus simulierten die 12-er eine Bundesratssitzung zum Thema: „Tempolimit von 130 auf deutschen Autobahnen“ und konnten so noch mal ganz anders nachvollziehen, was die Arbeit verschiedener Vertreter*innen der Landesregierungen im Bundesrat bedeutet.
Am zweiten Tag stand der Besuch einer Synagoge und der Sonderausstellung „Roads not taken“ im Deutschen Historischen Museum (DHM) auf der Tagesordnung. Die Kantorin der jüdischen Gemeinde, Esther Hirsch, erklärte zahlreiche interessante Charakteristika der Religion, woraufhin ein angeregter Meinungsaustausches mit den 12ern entstand.
Die Ausstellung „Roads not taken“ beleuchtet entscheidende Wendepunkte der deutschen Geschichte zwischen 1848 und 1989 und macht ganz klar deutlich: Es hätte auch anders kommen können. Der stärkste bleibende Eindruck nach Besuch der Ausstellung war für die 12-er die große Frage „Was wäre, wenn…?“, die angesichts der Ergebnisse der sächsischen und thüringischen Landtagswahlen noch mal erheblich an Bedeutung gewonnen hat.