„Fördern und beflügeln“ – Schülerkongress in Eisenach
Klimakatastrophen, Pandemie, Krieg – die Entwicklungen der vergangenen Jahre haben den Blick in die Zukunft für Kinder und Jugendliche merklich verdüstert. Die jüngste Sinus-Studie belegt, dass mit dem erhöhten Sorgenpotenzial die Zukunftssorgen auch bei Schülerinnen und Schülern gestiegen sind, während deren Zukunftsoptimismus zurückgegangen ist.
Die Barbara-Schadeberg-Stiftung fördert evangelische Schulen. Ihr Motto: „Wir fördern und beflügeln – aus gutem Grund“. Seit 2021 veranstaltet sie jährlich einen Kongress für Schülerinnen und Schüler unter anderem mit dem Ziel der Ermutigung, auch in schwierigen, krisenreichen Zeiten mit Zuversicht Herausforderungen anzugehen und um zur aktiven Mitgestaltung des gesellschaftlichen und schulischen Umfelds einzuladen.Unter der Überschrift „Resilienz“ (die Fähigkeit, Krisen und schwierige Situationen ohne permanente Beeinträchtigungen zu bewältigen) haben sich in diesem Jahr in Eisenach 52 Schülerinnen und Schüler evangelischer Schulen aus ganz Deutschland beim Kongress getroffen und ausgetauscht, darunter auch 5 Vertreterinnen und Vertreter der EZSH aus den Klassenstufen 9, 10 und 11.
Hier ist der Bericht unserer Teilnehmenden vom Kongress:
„Es ging damit los, dass sich alle vorgestellt haben, dann begann schon der Austausch zwischen den Schulen. Im Anschluss gab es eine thematische Einführung zum Thema „Resilienz“, die schnell in wertvolle Gespräche überging.
Der zweite Tag startete mit einem Morgenimpuls, der sich mit Selbstsicherheit im Zusammenhang mit dem Glauben befasste. Danach wurde an einem praktischen Beispiel die Bedeutung von Selbstregulation und ‚Stehaufkraft‘ erläutert. Auch dazu hatten wir Gelegenheit, uns untereinander auszutauschen. Im Laufe des Tages wurden Wahlworkshops zu Themen wie „Mentale Gesundheit“ oder „Einsatz für Klimagerechtigkeit“ durchgeführt. Des Weiteren fanden Bildungsangebote über die Stadt Eisenach statt. Es gab unter anderem eine Stadtführung, ein Geländespiel und eine Führung auf der Wartburg. Der zweite Abend war Gesprächs- und Reflexionsrunden gewidmet.
Am dritten und letzten Tag wurde der Weg zu einer resilienten Lebensweise und deren Bedeutung erläutert. Es folgten Workshops und Austauschrunden zu den Themen „Demokratisch handeln“, „Durch die Krise mit Gott?“ und „Demokratie und Schule“. Nach einer ausführlichen Reflektion des Kongresses, einem Reisesegen sowie einer herzlichen Verabschiedung begaben sich alle Teilnehmenden auf ihre Rückreise. Wir haben jede Menge Anregungen und viel Input für uns selbst und unsere Arbeit mit zurück nach Herrnhut genommen.“