Das nutzten 13 Mädchen und 3 Jungen der Klassen 6-1, 6-2, 6-3, 7-1, 7-2, 7-3 und 8-1. Alle  Teilnehmenden haben die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Die Urkunde wurde ihnen am 13. Oktober von der Pädagogischen Schulleiterin Undine Bensch überreicht.

Sie dankte den jungen Leuten dafür, dass sie mit ihrem Engagement das Miteinander in den Klassen stärken. Auch wünschte sie ihnen gutes Gelingen dabei, das Gelernte in den Klassen zu vermitteln. Auf die Frage, was die frisch gebackenen Streitschlichterinnen und -schlichter nun als Wichtigstes mitnehmen, lauteten die Antworten: Freundlichkeit, Fairness und andere verstehen zu lernen.

Die Ausbildung wurde vom Bereich Schulsozialarbeit unter der Leitung von Frau Glombitza angeboten. Langfristiges Ziel ist, dass es in jeder Klasse mindestens zwei Profis in Sachen "Streitschlichtung" gibt. Sie sollen die Klassenleitung sowie die Klasse bei der Klärung von Konflikten unterstützen. Voraussetzung für eine Streitschlichtung ist dabei stets, dass alle Konfliktparteien dazu bereit sind.

Auch die Ausbildung zum Streitschlichter bzw. zur Streitschlichterin ist freiwillig. In dem dreitägigen Kompaktkurs lernen die Schülerinnen und Schüler das nötige Handwerkszeug für diese Aufgabe kennen. Dazu gehören Gesprächstechniken wie Rückfragen zu stellen, Ich-Botschaften zu formulieren und das Gesagte zusammenzufassen (Paraphrasieren). Außerdem lernen sie, wie man professionell Kompromisse findet und wie eine Streitschlichtung ablaufen sollte. Nach vielen praktischen Übungen legen sie am Ende eine praktische Prüfung ab, bei der Zweiergruppen ein realitätsnahes Szenario schlichten dürfen. Solche Szenarien können zum Beispiel Beleidigungen, Vorgedrängel beim Anstehen und Krach in Freunschaften sein.

Die diesjährige Streitschlichter-Ausbildung ist die bislang dritte an den EZSH. Vor der Corona-Pause hatte das Angebot bereits in zwei Schuljahren eine kleine Tradition begründet.