Besuch aus dem Bundestag

Am Dienstag, den 29. August 2017, besuchten Michael Kretschmer, Vorsitzender der sächsischen Landesgruppe und Volker Kauder, CDU/CSU Bundestagsfraktionsvorsitzender die Evangelischen Zinzendorfschulen, um mit der Klasse 12 zu diskutieren.

Am Dienstag, den 29. August 2017, besuchten Michael Kretschmer, Vorsitzender der sächsischen Landesgruppe und Volker Kauder, CDU/CSU Bundestagsfraktionsvorsitzender die Evangelischen Zinzendorfschulen, um mit der Klasse 12 zu diskutieren.

Zuvor bereiteten wir uns im Fachunterricht Gemeinschaftskunde, Rechtswissenschaft, Wirtschaft (GRW) auf die politische Diskussionsrunde vor. Zunächst stellte uns unsere GRW-Lehrerin Frau Junge die Biografien, das politische Programm, sowie prägnante Ansichten der beiden Politiker zu kritischen Themen vor. Anschließend erarbeiteten wir uns in Gruppen kontroverse Fragen für die bevorstehende Diskussionsrunde.

Zu Beginn des politischen Gesprächs begrüßte unsere Schulleiterin Frau Bensch die Politiker Herr Kauder und Herr Kretschmer. Sowohl unsere zweite Schulleiterin Frau Filschke, der Oberstufenberater und Lehrer Herr Glombitza, als auch unsere GRW-Lehrerin Frau Junge waren während der Diskussion anwesend. Nachdem sich die beiden Politiker vorgestellt hatten, begann das Gespräch.

Da einige Schüler unseres Kurses im September 2017 das erste Mal an der Bundestagswahl teilnehmen können, fragte Emma zunächst, mit welchem Argument Herr Kauder uns davon überzeugen würde, die CDU zu wählen. Eine kritische Frage – gerade weil Wahlwerbung in Schulen verboten ist. Daraufhin behauptete Herr Kauder, dass die CDU für uns zukunftsweisend sei, da sie sich für gute Ausbildungs- und Studienplätze einsetze und uns somit eine gute und sichere Zukunft gewährleiste.

Gerade viele Jungs unseres Kurses plagen regelmäßig über die mangelhafte Internetanbindung in den Dörfern. Demnach war es eigentlich schon vorprogrammiert, dass sich weitere Fragen über Themen wie Infrastruktur, Wirtschaft, aber auch Politik und Schulbildung drehten. Ein Thema, welches uns alle interessierte war, ob es in Deutschland jemals zu einem gerechten Abitur kommen würde, in dem ein Schüler aus einem Bundesland wie Sachsen mit einem sehr anspruchsvollen Abitur in der Studienplatzvergabe gerechter behandelt werden würde. Auf Lauras Frage antwortete Herr Kauder diesbezüglich, dass versucht wird, einen einheitlichen Bildungsstandart durchzusetzen, ohne dabei die Qualität in Bundesländern, wie zum Beispiel von Sachsen zu mindern. Differenzen würden etwa durch Pisa-Studien herausgefunden werden. Trotzdem, so offenbarten uns die Politiker, würde Schulpolitik weiterhin Ländersache bleiben und so könne diese nicht für ganz Deutschland vereinheitlicht werden. Somit würde das Problem mit der Studienplatzvergabe bei NC-Studiengängen weiterhin bestehen bleiben.

Im Folgenden gestanden uns die CDU-Politiker weitere Versäumnisse der vergangenen Jahre, etwa der Straßenbau der Umgehungsstraße B187n, welcher schon eine lange Zeitspanne andauert.

Nach etwa einer Stunde endete die interessante anschlussreiche Diskussion. Durch das Gespräch erhielten wir neue Einblicke in politische Situationen. Im anschließenden GRW-Unterricht werteten wir das Gespräch aus. Während dieser Zeit erhielten Herr Kretschmer und Herr Kauder eine Führung über die Baustelle der neuen Schule, da sich Herr Kretschmer dafür eingesetzt hatte, dass der Bau durch eine Förderung in einer Millionenhöhe subventioniert wurde.

Insgesamt war die Diskussionsrunde für uns sehr lehrreich uns spannend. Leider reichte die Zeit natürlich nicht aus, um alle Fragen zu stellen. Trotzdem ermöglichte Herr Kauder beispielsweise Annalena, trotz Drängen der Schulleitung aufgrund von Zeitdruck, ihre Frage noch stellen zu können.

Schülerinnen des GRW-Kurses, Klasse 12