"Würde jeder die Normalität erreichen, gäbe es keine Künstler."
(Christian Uri Weber, in: Aphorismen und Bilder VIII, Verlag Radebeul, 2014)

Wir freuen uns sehr eine Ausstellung des Künstlers Christian URI Weber im Schulgebäude des Evangelischen Zinzendorf-Gymnasiums Herrnhut präsentieren zu dürfen. In den nächsten Wochen kommen unsere Schüler in den Genuss, sich mit seinen Malereien und Grafiken intensiv auseinanderzusetzen, eigene Interpretations­ansätze zu entwickeln und sich von seinen Gestaltungstechniken zur eigenen bildkünstlerischen Arbeit inspirieren zu lassen.
Der Kunsthistoriker Dr. Frank Schmidt sieht in Christian URI Weber einen Künstler, der Menschen bewegen will und seine Kunstwerke bewusst mit Herz, Verstand und Seele komponiert.

Doch nicht nur seine Kunstwerke geben Ansätze für den Unterricht am Herrnhuter Gymnasium, auch Leben und Wirken der Person, die hinter dem Künstler steckt sind für Herrnhut bedeutend. So war Christian URI Weber, der Theologie und klinische Psychologie studiert hat, bis 1984 maßgeblich am Aufbau der Herrnhuter Diakonie beteiligt.
Danach widmete er sich dem Schreiben und später Schluss endlich auch der Malerei, veröffentlichte verschiedene Bücher, Aphorismen, Gedichte und Kurzgeschichten und ist Gründungsmitglied des Fördervereins des Deutschen Aphorismus-Archivs in Hattingen/Ruhr. In der Zeit von 1999 bis 2011 gab er die Broschüren „URI Aphorismen und Bilder I bis VIII“ heraus und zeigte in vielen Ausstellungen seine Bilder und Grafiken.

Erste Reaktionen in den letzten Tagen zeigen uns, dass viele Schüler aufmerksamer und interessierter durch das Gebäude laufen. Ihre Eindrücke beim genauen Betrachten finden oft einen spannenden Nachklang in so manchen Unterrichtsgesprächen. Das Werk "Die Schere im Kopf" steht bereits auf Platz 1 der Beliebtheitsskala.
Am kommenden Montag, den 2. Mai 2015 besucht Christian Weber das Zinzendorf-Gymnasium und spricht mit dem Leistungskurs Kunst über seine Arbeit.

Die Ausstellung wird nun noch bis 11. Juni 2016 im Schulgebäude des Gymnasiums zu sehen sein. Wer Interesse am Besuch der Ausstellung hat, kann telefonisch unter 035873 481-0 einen Termin vereinbaren.

Romy Schubert & Franziska Redmann